Während einige anfechten oder ganz und gar widerlegen, ob der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill sagte: “Erfolg ist nicht endgültig, Versagen ist nicht tödlich. Es ist der Mut, weiterzumachen, der zählt”, er hat Macht und ist inmitten der wilden, unvorhergesehenen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eher prophetisch.
Sie spricht davon, dass Wohlstand nicht als selbstverständlich angesehen wird und dass Versagen an sich kein Todesurteil ist. Insbesondere in Bezug auf die Wirtschaft wirft es auch viele Fragen über die Natur des Mutes auf – ein Konzept, das oft durch die Demonstration von “Stärke im Angesicht von Schmerz oder Trauer” gekennzeichnet ist.
Natürlich geht man davon aus, dass erfolgreiche Führungskräfte von Natur aus mutig sein können und sollten, aber in welcher Hinsicht genau ist Mut eine unternehmenskritische Führungsqualität? Inwieweit sollte eine Führungspersönlichkeit Mut gegenüber Bescheidenheit ausstrahlen? Welche Handlungen oder Ergebnisse veranschaulichen, wie mutig eine Führungspersönlichkeit ist – oder auch nicht? Kann eine ganz und gar gut gemeinte Demonstration von Mut nach hinten losgehen und am Ende mehr Schaden als Nutzen anrichten?
In einem Versuch zu klären, wie dies in der Praxis tatsächlich definiert und wahrgenommen wird, habe ich diese und andere Fragen an eine Reihe von Wirtschaftsexperten und Führungskräften gerichtet. Das Ergebnis ist ebenso augenöffnend wie inspirierend.